Das Elbauerennen in Klöden fand dieses Jahr zum 14. Mal statt. Bei bereits widrigem Wetter trafen wir uns und fuhren mit 4 Sportlern dort hin. Begeisterung hielt sich bei allen in Grenzen, aber die Jungs sind trotzdem gefahren. Mit dabei waren Jonas Heymann, Johannes Ahrweiler, Jörn Hoffmann und Schterion Nedew. Alle vier sind beim Jedermannrennen über 72 km gestartet. Verschiedene Altersklassen gab es so wie sonst auch nur in den Nachwuchsklassen. Als wir dort ankamen, regnete es nach wie vor, und es war nicht wirklich warm. Nein, es war kalt. Selbst das Warmfahren war schon ein Problem, weil sie trotz halbwegs geeigneter Kleidung trotzdem nass waren bis auf die Haut. Nun einmal dort hingefahren wollte natürlich auch keiner mehr zurückstecken. Wirklich begeistert war keiner, auch ich nicht. Für einige war’s das erste Rennen in diesem Jahr am Anfang der Saison. Vor allem für Johannes Ahrweiler (25. Platz) war es das erste Rennen. Er schlug sich wacker, auch als er abgehangen war und auch noch stürzte. Er setzte sich wieder aufs Rad und fuhr weiter. Hier fehlt insgesamt noch die Erfahrung bei Wettkämpfen. Für alle Sportler galt, den Einstieg in die neue Saison zu beginnen. Egal, wie das Rennen ausgeht. Bei dem Wetter galt es nur nicht zu stürzen oder aufzugeben. Die beste Leistung seitens Semper erfolgte durch den Sportler Jonas Heymann, der insgesamt eine sehr gute Leistung zeigte, sich immer schön im Feld bewegte und am Ende sogar noch den 10. Platz erreichte. Für Hoffi (21. Platz) und Schteri (26. Platz) galt es zu Ende zu fahren und keinesfalls aufzuhören. Es diente nur dazu, die Saison zu beginnen und zu schauen, wo man steht. Schteri war in dieser Zusammenstellung der älteste Teilnehmer von Semper. Am Ende haben alle Sportler das Rennen unbeschadet überstanden. Sie beendeten alle das Rennen mit viel Make- up an ihren Körperstellen, wo sie keine Bekleidung trugen. Die Waschmaschinen hatten sicherlich an diesem Tag noch viel zu tun. Und die Räder hatten auch reichlich Dreck abbekommen. Hier noch ein paar kurze Infos zur Strecke (siehe Internetseite Elbauerennen):
Die Runde, die alle Klassen zu bewältigen haben, ist ein flacher fast dreiecksförmiger und 4,8km langer Kurs. Er ist auf Grund seines glatten Asphaltuntergrunds und allen Kurven, die relativ zügig gefahren werden können, sehr schnell. Außer einigen kleinen Wellen mit einem Gesamthöhenunterschied von weniger als 10m ist der Kurs flach, d.h. es gibt keine Steigung und auch kein Gefälle über 1%. Kurz nach dem Start folgt eine Waldpassage, die in die Wiesen der Elbauen führt. Eine dann folgende Querspange ist sehr windanfällig, so dass man dort über ca. 1km taktisch richtig Windkante fahren muss. Auch im darauffolgenden Abschnitt entlang einer Waldkante kann der Wind nochmals das Feld durcheinander wirbeln. Damit ist man dann schon wieder zurück im Start-Zielbereich. Das Ziel wird dabei über ein Kurvengeschlänge mit einer Rechts-Rechts-Links-Kombination angefahren. Diese Anfahrt ist sehr kampfrichterfreundlich, da hier das Feld meist weit auseinandergezogen wird. Zwar sind diese Straßenabschnitte mit bis zu 8m sehr breit, aber durch die Kombination muss man den Zielsprint schon an der richtigen Stelle ansetzen, um eine gerade Linie zum Zielstrich zu finden, d.h. auch hier muss wieder die richtige Taktik gefunden werden. Die Rundstrecke ist nach Aussage vieler Rennsportler eine gute Möglichkeit Rennen zum Saisonbeginn zu fahren.
Die nächste 15. Austragung soll stattfinden am 6. April 2024.
M. Gassel